Geschälte Tomaten gehören zu den beliebtesten Konserven in der Schweizer Küche. Die Pelati kommen aus Süditalien. «Kassensturz» recherchiert vor Ort und zeigt: die Arbeitsbedingungen auf vielen Tomatenplantagen sind katastrophal. Afrikanische Migranten werden als Arbeitskräfte ausgebeutet, von Mittelsmännern abgezockt und leben in Ghettos.
Eine etwas andere Reise nach Italien. Eine Reise entlang einer korrupten Wertschöpfungskette, in der die systematische Ausbeutung migrantischer Erntehelfer*innen zum Alltag gehört und große Supermarktketten mittels fragwürdiger Praktiken ihre Macht auf dem Markt etablieren. Aber auch die Erzählung von einem politischen und kulturellen Wandel, durch den auch wir uns täglich für ein gutes, sauberes, gewaltfreies Lebensmittelsystem einsetzen können.
Unter dem Titel „Die Unentbehrlichen – Mehr Anerkennung für harte Arbeit“ zeigt der Film Bilder der Tomatenernte durch Geflüchtete und vom Vertrieb, den Öko&Fair für die fairen Tomatenprodukte aufgebaut hat.
Yvan Sagnet kämpft seit Jahren gegen die gnadenlose Ausbeutung von Migrant*innen auf italienischen Obst- und Gemüseplantagen, die Supermärkte in vielen Teilen Europas beliefern. Mit seiner Organisation „NoCap“ trägt Sagnet dazu bei, dass sich immer mehr Bäuerinnen und Bauern, Konsumentinnen und Konsumenten für faire Arbeitsbedingungen entscheiden.
Normandie
Am Rande der Hügel der Normandie, an manchmal steilen Sandsteinhängen, liegt die Domaine Olivier. Seit Generationen werden in dieser Region nach traditioneller Kultur Wein, Cidre und Poiré hergestellt.
Seit mehr als 10 Jahren produzieren Thierry und Fabienne Olivier eine Reihe verschiedener Cidre, Poiré und Calvados in Bioqualität.
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Bodensee Region
Tief verwurzelt im Hegau, einer Burgenlandschaft am westlichen Bodensee, liegt das schon vor über 600 Jahren erstmals urkundlich erwähnte Hofgut Storzeln. Nach einer langen, bewegten Geschichte, an deren Ende die Aufspaltung und fast völlige Auflösung des einst so stolzen Hofgutes stand, begann das Ehepaar Emrich im Jahr 2007 alle zum ehemaligen Hofgut gehörenden Flächen und Gebäude von den verschiedenen einzelnen Besitzern zu erwerben. 2010 war das Hofgut wieder als Ganzes zusammengeführt und ist seitdem in Familienbesitz. Mittlerweile haben ihre Söhne und ein Schwiegersohn eigene Verantwortungsbereiche im Familienbetrieb übernommen.
Mit selbst angebautem Soja und einem eigens entwickelten Rezept stellten sie schon bald den ersten Sojadrink her. Und in der Folge auch weitere innovative Bioprodukte aus Soja und anderen Rohstoffen wie Hafer oder Dinkel.
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Naher Osten
NaraFood ist ein junges kleines Familienunternehmen aus Bayern, dessen ganze Leidenschaft der Dattel gilt.
NaraFood hat es sich zur Aufgabe gemacht, qualitativ höchstwertige Datteln anzubieten und mit einer Vielfalt an Sorten Dattel-Liebhaberinnen und -Liebhaber zu begeistern und diejenigen, die es noch nicht sind, zu solchen zu machen. Zu den Qualitäts-Kriterien zählen neben Geschmack und Frische vor allem der nachhaltige biologische Anbau der Früchte und ein persönlicher Kontakt zu den Farmen.
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NO CAP wurde 2011 aus der Initiative von Yvan Sagnet als Bewegung geboren, um in der Landwirtschaft dem „Caporalato“, also dem illegalen Anwerben von Arbeitskräften, entgegenzuwirken und die Verbreitung der Achtung von Menschen-, Sozial- und Umweltrechten zu fördern.
NO CAP wird von einer Gruppe von Aktivisten, Aktivistinnen und Freiwilligen geleitet, die ihre Erfahrung und ihr Wissen dem Verein zur Verfügung stellen.
NO CAP unterstützt Arbeitnehmende in der Landwirtschaft in Rechtsfragen, zeigt Missstände auf und unterstützt Landwirtschaftsunternehmen in der Umsetzung von ethischen Lieferketten. Belohnt werden diese Unternehmen mit dem NO CAP Label.
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Yvan Sagnet, 1985 in Kamerun geboren, kam 2007 für sein Ingenieursstudium nach Turin. Sein vorläufiges Scheitern als Akademiker wurde zum Glück für zahllose Tomatenpflücker: 2011 lernte Sagnet in Süditalien als Tomatenpflücker deren unerträgliche Arbeitsbedingungen kennen und fing an, Proteste gegen das Carporalato-System zu organisieren. Daraus ist NO CAP entstanden. Nach nachgeholtem Studienabschluss veröffentlichte er sein erstes Buch, „Ghetto Italia“, über Ausbeutung in der italienischen Landwirtschaft. 2020 spielte Yvan Sagnet die Hauptrolle in „Das neue Evangelium“ von Film- und Theaterregisseur Milo Rau.
Katalonien
Orliva – Cultius Gaius ist ein Betrieb aus Katalonien in Spanien. Die jungen Betreiberinnen und Betreiber stellen Olivenöl, Wein, Käse und Carobschokolade her. Zudem vertreiben sie Produkte von anderen regionalen Kleinbetrieben.
Das Projekt wurde 2016 gegründet. Orliva legt besonderen Wert auf eine absolut nachhaltige Landwirtschaft. Nicht nur ökologisch, sondern auch sozial, indem sie mit nachhaltig produzierenden Kleinbetrieben zusammenarbeiten.
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Burkina Faso
Tamneere ist eine Gruppe Frauen aus dem Dorf Guillé in Burkina Faso, die auf natürlichem Wege Landwirtschaft betreibt. Die Organisation wurde 2012 gegründet und umfasst ungefähr 65 Mitglieder. Die Frauen von Tamneere produzieren nach biologischen Grundsätzen und werden fair bezahlt.
Guillé ist ein kleines Mossi-Dorf mit ungefähr 1000 Einwohnern in der Nähe von Ouagadougou. Die Menschen leben hauptsächlich von der Subsistenzlandwirtschaft. Angebaut werden vor allem Hirse, Erdnüsse und Gemüse. Man wohnt in traditionellen Lehmhäusern mit Strohdach oder in moderneren Häusern mit Blechdächern.
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